1962
Peter, Paul & Mary

Puff the Magic Dragon

PUFF THE MAGIC DRAGON ist der dritte große Hit der damals noch jungen Formation Peter, Paul & Mary. Der Song ist als Kinderlied gedacht, doch seine großen Erfolge verdankt PUFF THE MAGIC DRAGON auch den hartnäckigen Vermutungen vieler Fans, dass sich hinter der simplen Fassade des Songs Anspielungen auf das Rauchen von Marihuana verbergen.

I. Entstehungsgeschichte

Die Entstehungsgeschichte von PUFF THE MAGIC DRAGON ist verhältnismäßig gut dokumentiert. Besonders die Genese des Textes ist interessant, denn es ist tatsächlich ein bekanntes Kindergedicht, das den Anstoß zu PUFF THE MAGIC DRAGON gegeben hat. Alles begann im Jahr 1958, als ein junger Student in Cornell von Heimweh geplagt wurde. Dieser Student namens Leonard Lipton vertrieb sich gelegentlich die Zeit in einer der Universitätsbibliotheken und vertiefte sich dort in Bücher mit Kinderreimen, mit denen er selbst aufgewachsen war. So auch eines Tages, als er bei Freunden zum Abendessen eingeladen war. Lipton hatte gerade die Geschichte von Custard the Dragon noch einmal gelesen – ein bekanntes Kinderlied von Ogden Nash aus dem Jahr 1939. Es handelt von einer Frau mit ihren drei Haustieren. Im Laufe der Verse besiegt Custard einen Piraten, doch dadurch ändert sich nichts: Er bleibt ein “Coward” (Feigling), ist immer noch ängstlich und wünscht sich einen Käfig.

Als Lipton im Studentenwohnheim ankam, waren seine Freunde noch nicht vor Ort. So setzte er sich an die Schreibmaschine, um ein Gedicht zu schreiben, das sich an jenes von Nash anlehnte. Nun hieß der Drache Puff und ein Junge namens Jacky Paper stand im Mittelpunkt. Als seine Freunde eintrafen und die Feier losging, ließ Lipton seine Ergüsse einfach in der Schreibmaschine stecken.

Am Abend traf ein weiterer Bewohner ein. Er hieß Peter Yarrow und studierte Psychologie in Cornell. Er begutachtete den Text in der Schreibmaschine und er gefiel ihm so gut, dass Yarrow ihn zu einem vierstrophigen Gedicht vervollständigte: PUFF THE MAGIC DRAGON war geboren.

Peter Yarrow gehörte zu der äußerst gebildeten Schicht des New Yorker Bürgertums. Er war von Kindheit an mit Kunst und Kultur in Berührung gekommen, unter anderem spielte er Gitarre, sang und schrieb immer wieder auch eigene Songs. Auch aus seinem Drachengedicht machte er in seinen Studentenjahren ein kleines Lied, das aus einer simpel gebauten Strophe und einem gleich gebauten Refrain bestand.

Später beschreibt er seine Arbeit an PUFF THE MAGIC DRAGON so: “It was in my senior year, during finals, before the winter break, that the basis of the song was typed out on a sheet written by Leonard Lipton, who was kind of my little brother in a fraternity-to-end-all-fraternities kind of concept. […] I took that and worked on it and added more than half again the lyrics that had been written and put a melody to it. Indeed, I’ve recovered the first scrap of paper and my notes on it. So, I’ve been able to say ,Oh, I wrote that line.’ What I brought to it really was the sense, as opposed to the adventure story, of the idea of the loss of innocence, when I wrote ‚A dragon lives forever, but not so little boys’ at the time. Now I sing ‚girls and boys.’ The idea was that this was a song that really had a sense of tragic, if you will, implications, like some of the great mythical stories.” (Ruhlmann)

Als Yarrow sich 1961 mit Noel Stookey und Mary Travers zu dem Folk-Trio Peter, Paul & Mary zusammentat, fiel ihm auch PUFF THE MAGIC DRAGON wieder in die Hände. Er hatte den Song bereits als Solokünstler des Öfteren gesungen. Nach dem immensen Erfolg ihrer ersten LP wählten die drei ein Jahr später das Lied für ihre zweite Platte Moving aus. Es ist typisch für Yarrow, dass er die Credits an PUFF THE MAGIC DRAGON nicht etwa für sich behielt, sondern sich auf die Suche nach Lipton machte, um ihn an den Tantiemen für den Song zu beteiligen. Er wurde schließlich auch fündig und seit 1963, dem Erscheinen der LP Moving und der Single mit PUFF THE MAGIC DRAGON, ist Liptons Umdichtung von Nashs Kindergedicht als Grundlage für PUFF THE MAGIC DRAGON auch amtlich niedergelegt. Vorher hatten Peter, Paul & Mary das Lied bereits bei ihren zahlreichen Live-Auftritten gespielt.

Nach ihren ersten großen Erfolgen mit “Lemon Tree” und “If I Had a Hammer” auf ihrer ersten LP Peter, Paul & Mary ist PUFF THE MAGIC DRAGON der dritte große Hit der noch jungen Formation. 1963, im Jahr der Erscheinens von Moving, schnellte PUFF THE MAGIC DRAGON sofort auf Platz 2 der US 100 Hot Charts. Im Frühjahr führte der Song zwei Wochen lang die Billboard Hits in der Sparte Easy Listening an. Auch bei R & B, wo der Song ebenfalls gelistet war, erreichte er beachtliche Erfolge als Nr. 10 (vgl. Whitburn 2000: 489).

II. Kontext

PUFF THE MAGIC DRAGON ist in einer Zeit entstanden, in der Folk eine starke politische und zeitkritische Bewegung war. Auch Peter, Paul & Mary sahen sich in der direkten Nachfolge der Weavers (Pete Seeger). Für sie war ihre musikalische Betätigung ein Mittel, um ihre eigene Erlebniswelt zu ändern, um zu zeigen, dass die USA sich wandeln konnten, etwa in Fragen der Rassendiskriminierung und natürlich des Vietnam-Krieges. In diesem Sinne war für Peter, Paul & Mary tatsächlich alles authentisch, was sie komponierten, sangen und spielten.

Nur so ist es zu verstehen, dass die drei in jedes ihrer Programme auch immer ein Kinderlied aufnahmen und dieses mit demselben Ernst präsentierten wie ihre zeitkritischen Lieder. Peter Yarrow, der studierte Psychologe, erklärt die Bedeutung von PUFF THE MAGIC DRAGON in den 1960er Jahren folgendermaßen: “PUFF THE MAGIC DRAGON became metaphorical for a certain spirit because of its proximity to the era of idealism and hope in the 60ies. If it had been written”, er führt weiter aus, “in a time of cynicism and selfishness such as this one, perhaps PUFF THE MAGIC DRAGON might not have resonated in the same way, save for those who were bemoaning the loss of innocence of their own time” (peterpaulandmary.com).

III. Analyse

Die große Stärke von Peter, Paul & Mary lag in ihrer ungemein symbiotischen Ausstrahlung. Obwohl – oder vielleicht auch gerade weil – ihr Manager Albert Grossman den Dreien versprochen hatte, sie sollten jeweils ihre eigene künstlerische Identität in dem Trio behalten, verschmolzen ihre drei Stimmen perfekt zu einem Stimmsatz. Dasselbe gilt auch für ihr Auftreten. Jeder hat seinen angestammten Platz, und der liegt nahe an der Seite des jeweils Anderen. Das zeigt sich auch an dem Cover zu Moving. Die blonde Mary in der Mitte, auf einen altmodischen Reisekoffer gestützt, wird von Paul und Peter umrahmt. Ernsthaft blicken die beiden in die Kamera, sie tragen nicht nur ähnliche Anzüge, sie haben auch dieselbe Handhaltung. Auch ihre Barttracht ist gleich.

Und so ging es auch bei ihren Auftritten zu: Sie sangen perfekte Stocks – aufeinandergeschichtete Harmonien im Stile des Barbershop-Gesangs –, wobei Mary mit ihrem kräftigen Alt durchaus nicht immer die höchste Stimme übernahm, das taten auch Paul und Peter. Die musikalische Darbietung von Peter, Paul & Mary erschien ungeheuer kompakt – eine große künstlerische Leistung, die komplett akustisch gehalten war. Die drei traten nur mit zwei Konzertgitarren und ihren Stimmen auf.

So ähnlich waren auch Grossmans ursprüngliche Intentionen gewesen: “It was Albert’s idea to make a group, and it was Albert’s suggestion that it contain a comedian, a very strong, energetic woman’s voice … and that I would be the serious presenter on-stage and the sensitive male lead singer. It was never anticipated that Noel would be such a very gifted songwriter and singer as he turned out to be, whose roots, by the way, were not really Folk Music” (Shelton 1986, zit. nach Ruhlmann).

Bei PUFF THE MAGIC DRAGON übernahm Yarrow dann auch in der Regel den Hauptgesang, Mary Travers und Paul Stookey setzten erst zum Refrain ein. Wer ihren Auftritt in der Show Tonight in Person aus dem Jahr 1966 (offenbar das älteste Video, das im Netz abrufbar ist) sieht, wird über Peters Ernsthaftigkeit beim Vortrag des kleinen, scheinbar unbedeutenden Liedes verwundert sein. Später schildert Yarrow gern, wie sehr ihm der Song am Herzen lag: “The Song is about the innocence of a lost childhood. A dragon lives forever, but not so little girls and boys. At a certain point we have to grow up and put our toys away. It’s sad but it does have hope because the dragon becomes our hopes and dreams. PUFF THE MAGIC DRAGON is about believing in something” (Goldsmith).

Musikalisch ist der Song einfach zu beschreiben. Die Melodieorientiert sich am Volkslied und an den Songs, die Pete Seeger im volksliedhaften Stil schrieb: Dreiklangsmelodik ohne leiterfremde Töne dominieren durchweg. Seinen leicht melancholischen Charakter erhält PUFF THE MAGIC DRAGON durch den kontinuierlichen Wechsel zwischen Dur-Tonart und Moll-Parallele. Der Refrain ist identisch gestaltet. Doch selbst die Monotonie im Aufbau des Liedes konnte die Begeisterung nicht schmälern. Im Gegenteil: PUFF THE MAGIC DRAGON war leicht durch bloßes Hören zu lernen ‒ auch das war amerikanischer Folk der 1960er Jahre.

IV. Rezeption

Die Rezeption von PUFF THE MAGIC DRAGON ist bis heute stark durch ein Missverständnis geprägt. Viele Hörer glaubten (und glauben), dass PUFF THE MAGIC DRAGON ein Song über das Rauchen von Marihuana ist. So waren sich die Fans von Peter, Paul & Mary seit der Veröffentlichung des Songs sicher, dass durch den Namen des Drachens “Puff” und den des Jungen “Jacky Paper” Hinweise auf das Rollen eins Joints gegeben wurden. In diesem Sinne interpretierte man den “dragon” dann auch als “draggin” (inhalieren). Das “Land called Honalee” wurde als Honalei verstanden, eine Stadt auf Hawaii, die bekannt für ihren Marihuana-Anbau ist. Dann kam noch der “autumn mist” und der “fancy stuff” hinzu, den man mit etwas gutem Willen als Rauch bzw. interessante Dinge interpretieren konnte – und fertig war das Lied vom Drogenrausch. Im Jahr 1964 konnte man in Newsweek eine entsprechende Deutung lesen. Diese Interpretation übte eine starke Anziehungskraft auf das Publikum der 1960er Jahre aus. Bis heute glaubt fast jeder Zweite an den Drogenhintergrund des Songs, wie etwa ein Blick auf die ausgiebigen Kommentare zu dem Song auf der Internetplattform Songfacts zeigt. So postet etwa ein User auf songfacts.com: “Sometimes when there are too many coincidences no amount of denial will do. I definatly [sic] think that this song uses terminology with smoking pot. Of course Peter Yarrow has to deny this due to its popularity among children. My guess is that when he wrote it he thought the ‚pot’ references were subtle enough. Peter Yarrow was a singer / songwriter in a 1960ies Folk Band. It doesn’t take a rocket scientist to figure out that he probably smoked marijuana. To think a man of Peter’s intelligence and experience could not see the ‚pot’ references is ridiculous” (http://www.songfacts.com/detail.php?id=1276).

Man kann durchaus sagen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil des Erfolges von PUFF THE MAGIC DRAGON in dieser Interpretation begründet lag. Der Song erreichte bereits am 30. März 1963, und damit nur kurz nach Erscheinungstermin von Moving, Platz 2 der Bilboard-Charts. Dort hielt er sich für elf Wochen (vgl. Whitburn 2000: 489) Ob dieser Erfolg auch ohne den Drogen-Kontext möglich gewesen wäre, ist nur schwer zu beurteilen.

Außerdem wurde PUFF THE MAGIC DRAGON zwei Wochen lang als Nr.1 auf der Liste der Adult Contemporary Hits geführt. Auch in Australien erreichte er die Charts, hier Nr. 11. Selbst im R-&-B-Bereich, der damals noch vordringlich ‚schwarze’ Musik listete, tauchte PUFF THE MAGIC DRAGON auf, immerhin auf Platz 10. Tatsächlich wurde der Song auch so etwas wie eine christliche Hymne, die man gerne bei Gemeindetreffen sang.

Gegen solche Argumente wie die oben angeführten waren auch die Autoren und Interpreten selbst machtlos. Von Anfang an erklärten die drei Bandmitglieder, dass PUFF THE MAGIC DRAGON ein Kinderlied wäre – ein Lied über das Ende der Kindheit, ein melancholischer Song über das Erwachsenwerden. Doch vergebens: “When someone is convinced that a rumour is true there is nothing you can do”, sagt Peter Yarrow im Gespräch mit Belinda Goldsmith im Jahr 2008. Tatsächlich versuchten die Künstler auch, auf der Bühne die Unschuld ihres Erfolgssongs zu dokumentieren. So ging Paul Stookey 1976 so weit, dass er bei einem Auftritt im Opernhaus von Sydney einen Sketch spielte: Ein Staatsanwalt beschuldigt Jackie und den Drachen Puff, einen Song über Drogen verbreitet zu haben. Das Geschehen endet damit, dass die beiden freigesprochen werden – “case dismissed”. Stookey hatte wohl gehofft, damit dem Gerede ein Ende zu setzen, doch PUFF THE MAGIC DRAGON lebt bis heute von seiner ‒ offensichtlich ungewollten ‒ Doppeldeutigkeit. Eine Zeitlang war das Lied sogar verboten, so etwa in Singapur, wo es wegen besagter Lesart nicht im Radio gespielt werden durfte.

In den Jahren nach dem Erscheinen von PUFF THE MAGIC DRAGON gab es jedoch auch noch einen anderen Trend. So gehörte es in Folk-Kreisen zum guten Ton, PUFF THE MAGIC DRAGON zu hassen. So sagt Dave van Ronk über einen Auftritt von Peter Yarrow auf dem zweiten Newport Folk Festival im Jahr 1960: “The set Peter was doing at the time consisted of a French tune called ‚Les Pacifistes’, several syrupy ballads, and of course, PUFF THE MAGIC DRAGON, which I hated. We all hated it. You had to hate that song even if you liked it” (Spitz 1991, zit. nach Ruhlmann). Das Lied war einfach zu simpel, zu naiv, um wirklich bestehen zu können. Möglicherweise liegt in dieser Naivität, die seine Urheber ja auch immer wieder betonten, die Diskussion um PUFF THE MAGIC DRAGON begründet – und damit auch sein Erfolg.

PUFF THE MAGIC DRAGON wurde auch gecovert, jedoch nie mit dem Erfolg des Originals. Bereits im Jahr des Erscheinens sang Marlene Dietrich eine deutsche Version, “Paff, der Zauberdrachen”. Daliah Lavi (1975) und Rosenstolz (2001) interpretierten diese deutsche Version ebenfalls. Zwei Jahre nach Erscheinen spielten Alvin and the Chipmunks den Song auf ihrem Album The Chipmunks sing with Children ein. Im Jahr 1975 hat der in Deutschland sehr beliebte Schlagersänger Roger Whittacker den Song für seine Einspielung mit Kinderliedern interpretiert (Magical World of Roger Whittacker) Knut Kiesewetter und Fiede Kay haben den Song unter dem Titel “Drees, de Wunnerdraken” auf Plattdeutsch eingespielt.

Dass PUFF THE MAGIC DRAGON alsbald schon in das öffentliche Bewusstsein der USA übergegangen ist, zeigt auch die Kolportierung des Titels in ganz andere Lebensbereiche, so etwa den militärischen: Im Vietnamkrieg entstand etwa die Bezeichnung “Puff the Magic Dragon” für die Bomber AC-47 und AC-130, Ursprünglich hatten die Vietnamesen die Raketen “Dragons” genannt, wegen ihres roten Feuerschwalls – die Amerikaner übernahmen diese Bezeichnung und weiteten sie dann entsprechend aus. Auch eine Nachschubrakete für die ISS, die Dragon, die 2012 eine erfolgreiche Mission abschloss, ist nach dem Song benannt.

Zudem sind der Titel sowie zahlreiche phantasievolle Abwandlungen und Anspielungen in vielen Werbefilmen, Serien und Kinofilmen zu finden. Die Palette reicht von “Push the Magic Button” (Promotion-Song der Firma Versatec) bis zu Huffy the Magic Dragon in der Kinderfilmserie My Little Pony aus dem Jahr 2012. Im Erfolgsfilm Meet the Parents mit Robert de Niro und Ben Stiller verdächtigt der Schwiegervater in spe seinen Schwiegersohn, dass er “the magic dragon” raucht.

Gegen eine diffamierende Adaption von PUFF THE MAGIC DRAGON während des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes im Jahr 2008 wehrte sich Peter Yarrow ausdrücklich. So verschickte der Republikaner Chip Saltsman eine Weihnachts-CD mit dem Titel “Barack the Magic Negro” an die Mitglieder des Republican National Committee. Diese Adaption, mit der der gefährliche politische Gegner ausgegrenzt werden sollte, stammt von Paul Shanklin und ist ursprünglich für die Radiosendung von Rush Limbaugh geschrieben worden. Yarrow widerspricht hier deutlich: “It is not only offensive, it is shocking and saddening in the extreme. If flies in the face of America’s deeply held hoped for a new era in which common ground and mutual respect characterize the exchanges between our national leaders” (Huffington Post, 28. 12. 2008).

1978 wurde in den USA ein dreiteiliger Trickfilm produziert, der auf dem Lied basiert. Die Sendung, deren erster Teil Puff the Magic Dragon hieß, wurde auch in Deutschland als Paff, der Zauberdrache ausgestrahlt. Weitere Lieder von Peter Yarrow wurden in den Filmen verwendet. Im ersten Film tritt auch Yarrow auf; eine Figur, die dem Sänger nachempfunden ist, übernimmt die Rolle von Jackies Vater.

2007 erschien ein Kinderbuch, das die Story von PUFF THE MAGIC DRAGON aufgriff. Dabei dient der Originaltext als Grundlage, die Illustration geht jedoch darüber hinaus: Am Ende der Geschichte taucht ein Mädchen auf, das Jacky Paper sozusagen ablöst.

Außerdem hat Peter Yarrow gemeinsam mit seiner Tochter Bethany Yarrow und dem Cellisten Rufus Cappadocia eine CD mit PUFF THE MAGIC DRAGON und anderen Songs aufgenommen. Dazu erschien im Jahr 2008 auch eine Fernsehproduktion mit dem Titel Peter, Bethany & Rufus: Spirit of Woodstock.

Der rührige Künstler hat sogar den gemeinnützigen Verein Operation Respect gegründet, mit dem er gegen Mobbing, Depression und Selbstmorde in Schulen kämpft. Auch hier verwendet er gerne die Figur seines Drachens und erklärt sein Vorgehensweise folgendermaßen: “It’s about asserting the decency in human beings and the best way to do that is through the arts because logic won’t prevail. That is what Peter, Paul & Mary have done for almost 50 years. We’ve had a huge audience some of whom did not agree with our politics but were touched with the human essence of our songs. I believe folk music has had a positive effect on the decency, humanity and empathy of society” (Goldsmith).

MIRJAM SCHADENDORF


Credits

Vocals: Mary Allin Travers
Gitarre/Vocals: Peter Yarrow
Gitarre/Vocals: Noel “Paul” Stookey
Musik: Peter Yarrow
Text: Peter Yarrow/Leonard Lipton
Produzent: Albert Grossman
Label: Warner Bros. Records
Aufnahme: 1962
Veröffentlichung: 1963
Länge: 3:20

Recordings

  • Peter, Paul & Mary. “Puff the Magic Dragon”. On: Moving, 1962, Warner Bros. Records WS 1473, USA (LP/Album).
  • Peter, Paul & Mary. “Puff the Magic Dragon”. On: Puff the Magic Dragon, 1963, Warner Bros. Records/Wea, WS 5348, USA (Single/Vinyl, B-Side “Pretty Mary”).
  • Peter Yarrow. “Puff the Magic Dragon”. On: Puff the Magic Dragon , 2007, no label, US (CD/Bethany Yarrow, Percussion u. Rufus Cappadocia, Cello).
  •  Peter, Bethany & Rufus: Spirit of Woodstock. Regie: Allen Newman. Drehbuch: Peter Yarrow. PY Productions, 2008 (TV Movie).
  • Puff the Magic Dragon/Puff the Magic Dragon and the Land of Living Lies/Puff the Magic Dragon and the Incredible Mr. Nobody. Regie: Charles Swenson, Fred Wolf. Drehbuch: Romeo Muller. CBS, 1978/1979/1982 (Fernsehserie für US-amerikanischen Sender CBS).

Covers

  • Alvin and the Chipmunks. “Puff (The Magic Dragon)”, The Chipmunks Sing With Children, 1965, Liberty Records, LST-7405, USA (LP).
  • Roger Whittaker. “Puff (The Magic Dragon)”, The Magical World of Roger Whittaker, 1975, Music for Pleasure, MFP 50188 UK (LP).
  • Marlene Dietrich. “Paff, der Zauberdrachen”, Die neue Marlene, 1964, HÖR ZU/Electrola, SHZE 139, Deutschland (LP).
  • Daliah Lavi. “Paff, der Zauberdrachen”, Für große und kleine Kinder, 1975, Polydor, 2371587, Deutschland (LP).
  • Fiede Kay. “Drees, de Wunnerdraken”, Heide-Sommer, 1990, ARC Music, EUS 906, Deutschland (Single /plattdeutscher Text von Knut Kiesewetter).
  • Rosenstolz. “Paff, der Zauberdrachen”, Es könnt’ ein Anfang sein, 2001, Polydor, 587277-2, Deutschland (CD).

References

  • Shelton, Robert: No Direction Home. The Life and Times of Bob Dylan. New York: Beach Tree Books 1986.
  • Spitz, Bob: Dylan: A Biography. New York/London: W.W.Norton & Co.1991.
  • Warner, Jay: The Billboard Book of American Singing Groups. A History 1940-1990. New York: Billboard Books 1992.
  • Whitburn, Joel: The Billboard Book of TOP 40 Hits. New York: Billboard Productions Inc. 2000.
  • Goldsmith, Belinda: “Just A Minute With: Peter Yarrow”. In: Reuters Life. URL: http://www.reuters.com/assets/print?aid=USSYD1071420080306 [04.12.2012].
  • Peter, Paul & Mary: “Some Historical Notes and Thoughts on the Trio”. In: Peter, Paul & Mary. URL: http://www.peterpaulandmary.com/history/f-bio.htm [04.12.2012].
  • Ruhlmann, William: “Peter, Paul & Mary. A Song to Sing All Over this Land”. In: Peter, Paul & Mary. URL: http://www.peterpaulandmary.com/history/f-ruhlmann1.htm [04.12.2012].
  • Yarrow, Peter: “My Response to the Mean-Spirited Barack the Magic Negro”. In: Huffington Post. URL: http://www.huffingtonpost.com/peter-yarrow/my-response-to-the-mean-s_b_153808.html [04.12.2012].
  • Artikel zu “PUFF THE MAGIC DRAGON by Peter, Paul & Mary”. In: Songfacts. URL: http://www.songfacts.com/detail.php?id=1276 [05.12.2012].
  • Nash, Ogden/Munsinger, Lynn: The Tale of Custard the Dragon, Little, Brown Books for Young Readers 1998 (Reprint, 1936).
  • Yarrow, Peter/Lipton, Lenny/Puybaret, Eric: Puff the Magic Dragon, Sterling Children’s Books 2012.

About the Author

Dr. Mirjam Schadendorf works as a freelance music journalist and concert dramatic adviser.
All contributions by Mirjam Schadendorf

Citation

Mirjam Schadendorf: “Puff the Magic Dragon (Peter, Paul & Mary)”. In: Songlexikon. Encyclopedia of Songs. Ed. by Michael Fischer, Fernand Hörner and Christofer Jost, http://www.songlexikon.de/songs/puffthemagicdragon, 12/2013 [revised 01/2014].

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