1974
Walter Mossmann

Die Wacht am Rhein

DIE WACHT AM RHEIN von Walter Mossmann (auch: Walter Moßmann, 1941–2015) avancierte zur Hymne der Anti-Atomkraft-Bewegung und wurde, ausgehend von der Auseinandersetzung um das in den 1970er Jahren geplante und schließlich erfolgreich verhinderte Kernkraftwerk in Whyl am Kaiserstuhl, deutschlandweit von anderen Protestbewegungen adaptiert.

 

I. Entstehungsgeschichte

Der zu diesem Zeitpunkt ehemalige Liedermacher Walter Mossmann traf 1973 noch als Journalist auf eine Bürgerinitiative (Mossmann 2014: 56–57), die sich kurz nach der Ankündigung des Baus eines Atomkraftwerks bei Wyhl am Kaiserstuhl gegen das Vorhaben formierte. Das AKW war nur ein Objekt unter mehreren geplanten Industrieanlagen im sogenannten „Dreyeckland“ Baden, Elsass und Nordschweiz; die regionalen Protestbewegungen organisierten sich grenzüberschreitend (Müske 2024: 209). Interessiert hatte sich Mossmann zunächst nicht etwa für den Grund des Protestes, sondern vor allem für diese „neuartige Organisationsform“, bei der „plötzlich Leute politisch aktiv [wurden], die überhaupt nicht dazu vorgesehen waren, die sozusagen keine Lizenz für Politik hatten“ (Mossmann 2014: 47). Vom Beobachter wurde Mossmann aber schon beim ersten Zusammentreffen zum Mitstreiter, überzeugt von der Sache und begeistert von den „Aktionsformen, die ich als eine Art Widerstandspoesie erlebt habe: […] Sie [die Protestierenden] haben an ihre durchaus lebendige Volkskultur angeknüpft und die traditionellen Muster ganz aktuell geschärft und eingesetzt. Das hat mir alles unglaublich gut gefallen“, erinnert sich Mossmann (Mossmann 2014: 48). Dazu gehörte auch ein Protestlied („Wyhl, Wyhl, nur du allein …“), das eine Endinger Musikgruppe ursprünglich für Fastnacht geschrieben hatte (Moßmann 1975). Mossmann sah allerdings den Bedarf weiterer Lieder und so entstanden, diesmal aus seiner Feder, etwa eine Umdichtung des Mundartlieds „In Mueders Stüble“ oder der „KKW-Nein-Rag“, der sich ebenfalls weit verbreitete. DIE WACHT AM RHEIN schrieb Mossmann, „damit man nachts am Lagerfeuer nicht nur ‚La Paloma‘“ sang, sondern auch ein Lied hatte, „womit wir uns als Platzbesetzer ausdrücken“ konnten (Mossmann 2014: 57–58). Bei der Platzbesetzung im elsässischen Marckolsheim, wo ein Bleiwerk gebaut werden sollte, gab schließlich ein elsässisches Plakat mit der Aufschrift „Deutsche und Franzosen – die Wacht am Rhein“ den Ausschlag. Mossmann begeisterte daran, „dass man die dämliche Formel der alten Franzosenfresserhymne aus dem 19. Jahrhundert vom Kopf auf die Füße stellt[e]“ (Mossmann 2014: 57). Der deutschnationale Schlachtgesang, der den Grenzfluss als „deutschen Rhein“ besingt und sich somit gegen den „Erbfeind“ Frankreich wandte, wurde nun ins Gegenteil verkehrt und in den Dienst eines gemeinschaftlichen und grenzüberschreitenden Anliegens gestellt (Moßmann 1978: 25–36, 58, Pohl 2019: 382). DIE WACHT AM RHEIN, auch als „Die andre Wacht am Rhein“ oder „Die neue Wacht am Rhein“ bezeichnet, sang Mossmann erstmals in Marckolsheim und thematisierte hauptsächlich das dort geplante Bleiwerk. Die Melodie übernahm Mossmann allerdings nicht von der gleichlautenden Vorlage, sondern – mit kleinen Veränderungen – vom amerikanischen Gewerkschaftslied und Protestsong „Which Side Are You On“ von Florence Reece, das Mossmann in der Version des US-amerikanischen Folkmusikers Pete Seeger (Moßmann 1978: 70, Mossmann 2014: 57) kannte. Als Autor gab Mossmann auf den Flugblättern „Jos Fritz“, eigentlich Joß Fritz, an, einen Anführer der Bauernaufstände, die „nun als soziale Bewegung der frühen Neuzeit neu und mit Stolz gelesen und ihre Protagonisten zu Helden des zivilen Ungehorsams umgedeutet“ wurden (Müske 2024: 210–211). Dass die erfolgreiche Protestbewegung in Wyhl zum „Modell für den selbstbestimmten Kampf einer ganzen Region gegen die Pläne von Staat und Industrie“ vieler nachfolgenden werden sollte, wird auch Mossmanns unermüdlichem Einsatz als Sänger und Publizist zugeschrieben (Holler 2007: 144, übersetzt von der Autorin).

 

II. Kontext

Walter Mossmann gehört zur ersten Generation von Liedermachern der (west-)deutschen Nachkriegszeit. Sie waren Vorreiter eines neuen und vor allem deutschsprachigen Genres, das zwischen 1964 und 1969 bei den internationalen Festivals auf Burg Waldeck im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz erfolgreich wurde. Im Austausch mit anderen jungen Musikerinnen und Musikern aus verschiedenen europäischen Ländern – und deren Liedern – wuchs das Bedürfnis, „sich in der eigenen Sprache mittels des Lieds auszudrücken, es zu hören und zu singen“ (Boening 2004: 85). Die Festivals, über die ausführlich in den Medien berichtet und die ab dem zweiten Mal auch im Rundfunk übertragen wurden, stießen auf große Resonanz. Viele Liedermacher hatten hier ihren Durchbruch und begannen eine auch kommerziell erfolgreiche Karriere, beispielsweise Franz Josef Degenhardt, Hannes Wader oder Reinhard Mey. Wenngleich Mossmanns Karriere als Liedermacher und vor allem als Aktivist deutlich anders verlaufen sollte, wurde auch er auf Burg Waldeck 1965 beim zweiten Festival als ein „weiterer kluger Wortschöpfer mit großer Zukunft“ entdeckt (Schneider 2005: 336). Seine Karriere als „Chansonspoet“ beendete Mossmann allerdings selbst bereits 1969 – zumindest vorläufig (Mossmann 2014: 53), bevor er fünf Jahre später im Zuge der Anti-Atomkraftbewegung wieder als Liedermacher aktiv wurde. Der mittlerweile mehr und mehr durch ‚Singer-Songwriter‘ ersetzte Begriff ‚Liedermacher‘ wurde 1963 durch Wolf Biermann (neu) geprägt und diente (und dient) fortan als Bezeichnung vor allem für all diejenigen dieser Generation, die selbst dichteten, komponierten, sangen und sich dabei selbst auf der Gitarre begleiteten. Was dabei entstand, war eine Liedgattung, die zum einen stark vom individuellen Vortragsstil geprägt war, zum anderen davon lebte, „Aktualität mit kritischem Geist, Wortwitz mit satirischer Schärfe“ zu kombinieren (Wicke 2016). Auch wenn die Liedermacher damit im Grunde an eine jahrhundertealte auch deutsche, aber aufgrund der NS-Zeit gebrochene Tradition anknüpften, empfand man ihre Lieder musikalisch und inhaltlich als etwas Neues. Ihre Vorbilder sind vor allem außerhalb Deutschlands zu suchen – etwa in den US-amerikanischen Folk- und Protestsongs oder in den französischen Chansons. Bei aller individuellen Vielfalt eint die Liedermacher dieser Jahre eine antibürgerliche und links gerichtete Haltung; sie singen an gegen die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in Westdeutschland, positionieren sich in internationalen Debatten und hinterfragen den Zeitgeist – in einer Bandbreite, die von offensiven und agitatorischen Liedern bis hin zu defensiver gestalteten und scheinbar ausschließlich unterhaltenden Texten reicht. Mossmanns Lieder gehören zu ersteren, sie mussten einen für ihn „erkennbaren Gebrauchscharakter in der politischen Arbeit haben“, dass sie also „da am Ort, wo was passiert, gebraucht werden können von den Leuten“ (Mossmann, zitiert nach Rothschild 1980: 129). Diesen „öffentlichen Gebrauchswert“ führte Mossmann auch als Grund an (Mossmann, zitiert nach: Steinbiss 1984: 86), 1974, fünf Jahre nach seinem erklärten Karriereende, überhaupt wieder Lieder gemacht zu haben. In dieser Liedermacher-Funktion sah sich Mossmann als Volkssänger: „Ich habe eigentlich immer die Holzgitarre und meine Stimme benutzt. Das sind einfache Mittel, die jeder schnell zur Verfügung haben kann. Und darin besteht auch durchaus ein Bezug zu dem, was früher einmal Volksmusik war“ (Mossmann, zitiert nach: Henke 1987: 150).

 

III. Analyse

Mossmanns DIE WACHT AM RHEIN hat allein schon wegen der Länge von vierzehn Strophen (die erste wird am Ende wiederholt) den Charakter eines über Generationen gewachsenen Volkslieds – rund acht Minuten dauert ein Durchgang. Die Musik, die harmonisch wie melodisch schlicht gehalten ist, bleibt dabei stets gleich. Sie ist gleichermaßen gut spiel- wie singbar: Die Akkordfolgen (Grundtonart ist a-Moll) sind auf der Gitarre bequem zu greifen, die Melodie liegt eher tief und umfasst im Refrain lediglich einen Ambitus von einer Quinte (a–e‘). In den Strophen wird die Geschichte des Widerstands in Wyhl und Umgebung nacherzählt. In der ersten Strophe nimmt Mossmann Bezug auf den Ursprung des historischen Lieds und macht deutlich, dass diese „Wacht am Rhein“ anders zu verstehen ist: „Wir halten hier gemeinsam / Eine andere Wacht am Rhein“. Die ehemals Verfeindeten sind nun Verbündete, die nun nicht mehr für einen Herrn, sondern für sich selbst eintreten: „Jetzt kämpfen wir für uns selber / In Wyhl und Marckolsheim“. Inhaltlich geht es weniger um den Protest gegen das geplante Atomkraftwerk in Wyhl auf der deutschen Seite des Rheins als gegen das geplante Bleiwerk der Chemischen Werke München (CWM) in Marckolsheim auf der französischen Seite. In den Strophen zwei bis vier werden die Folgen des Baus für Umwelt und Gesellschaft geschildert: „Wer will den bleiverseuchten Wein? / Blei-Milch, Blei-Hecht, Blei-Aal?“  Namentlich genannt werden die Initiatoren des Bauprojekts „Herr Rosenthal“, Geschäftsführer der CWM, und der Straßburger Präfekt Jean Sicurani, denen Geldgier und List unterstellt wird: „Dem Rosenthal ist das egal / Den interessiert nur Geld“ sowie „Sicurani! Sicurani! / Du hast uns angeschmiert“. In der fünften Strophe finden die „wichtigsten und wirksamsten Aktionen“ Erwähnung, die, so schreibt es Mossmann, „von uns selbst als ‚historisch‘ verstanden“ wurden (Moßmann 1978: 61): die Besetzung des Bauplatzes in Marckolsheim und die Blockade der deutsch-französischen Grenze. In den folgenden sechs Strophen wird geschildert, wer, wie und wo handelte. Nach Mossmann sollte dies „den regionalen Zusammenhang der Bewegung“ verdeutlichen und an konkreten Beispielen zeigen, „an welchen Orten schon was passiert, um andere zu ermuntern“ (ebd.): in Sasbach, in Endingen, in Weisweil, in Whyl, in Mackenehim und in Riegel.  Die zwölfte Strophe schwört die Protestierenden erneut auf den Zusammenhalt auch gegen die Staatsmacht ein: „Und kommt der Staatsanwalt / Und kommt die blaue [d.h. französische] Polizei / […] / Uns ist das einerlei / Wir sind uns nämlich einig / Und werden täglich mehr“. In der dreizehnten Strophe wird auf Bleikatastrophen und andere Skandale der Vergangenheit verwiesen, die den Widerstand gegen Politik und Wirtschaft in den Augen der Protestierenden nicht nur rechtfertigen, sondern notwendig machen: „Wir glauben ihnen nicht“. In der Vielzahl an Facetten, die DIE WACHT AM RHEIN thematisiert, übt sie – am regionalen Beispiel verdeutlicht – Kapitalismuskritik, prangert Umweltzerstörung an, betont die Wichtigkeit gesellschaftlichen Engagements und ruft, dadurch legitimiert, nicht zuletzt im Refrain zu zivilem Ungehorsam auf. Wiederkehrend dient dieser den Singenden darüber hinaus auch dazu, Gemeinschaft zu stiften und sich der Richtigkeit ihres Tuns zu versichern: „Auf welcher Seite stehst du, he? / Hier wird ein Platz besetzt / Hier schützen wir uns vor dem Dreck / Nicht morgen, sondern jetzt“.

 

IV. Rezeption

Lieder wie DIE WACHT AM RHEIN verstand Mossmann als ein „Mittel unter verschiedenen – Reden, Flugblätter, Filme, Dias, und dann auch Lieder“ (Mossmann, zitiert nach Rothschild 1980: 129), die zu verschiedenen Zwecken bei Protesten eingesetzt werden konnten: zur Außendarstellung, zur Dokumentation oder bei Veranstaltungen. Auch DIE WACHT AM RHEIN wurde „bei Kundgebungen und abends benutzt“ (Moßmann 1975). Auf Flugblättern und in selbst zusammengestellten Liedheften wurden Text und Melodie schnell verbreitet, sogar eine Schallplatte wurde eigens mit der WACHT AM RHEIN sowie zwei anderen Protestliedern produziert. Im Gegensatz zum Lesen von Gedrucktem oder Hören von Gesagtem kommt im gemeinsamen Singen aber auch „die subversive Seite der Musik“ (Müske 2024: 206) zum Tragen, die Emotionen weckt und den Zusammenhalt einer Gemeinschaft stärkt. So betonte Mossmann beispielsweise, dass er „keineswegs auf den festen Corpus irgendeines Kollektivs gestoßen“ sei, sondern auf „zwei, drei Dutzend persönlich deutlich konturierte und voneinander abweichende Individuen“ (Mossmann 2009: 183), die lediglich ihr Nein zum Bau des Atomkraftwerks bzw. der anderen Anlagen einte. In seinen Erinnerungen beschreibt Mossmann, welche Wirkkraft DIE WACHT AM RHEIN in konkreten Situationen auf die Mitglieder der Protestbewegung ausübte, und zwar (auch) ohne ihn. Bei der Platzbesetzung am 20. Februar 1975 war Mossmann zeitgleich in anderer ‚Mission‘ unterwegs und nicht selbst vor Ort: „Es war noch dunkel, vielleicht sechs Uhr in der Frühe. Die Polizei hatte kurz zuvor den besetzten Platz im Wyhler Wald abgeriegelt und bereitete die Räumung vor. […] Außerdem hätten sie alle zusammen mein Lied aus Marckolsheim gesungen (‚Auf welcher Seite stehst du?‘ [DIE WACHT AM RHEIN])“, zitiert Mossmann eine Mitstreiterin, „‚Strophe für Strophe, immer wieder dasselbe Lied‘, es habe sie geeint, sozusagen ‚in höchster Not‘, und sie habe nun am eigenen Körper gespürt, ‚wie es half, diese unerträgliche Spannung loszuwerden. Immer wieder schallte die Aufforderung durch den Lautsprecher, den Platz zu verlassen. Doch wir übertönten den Ruf mit unserem Singen‘.“ Und Mossmann resümiert fast selbst verwundert: „Da singen die Platzbesetzer aus dem Badischen und aus dem Elsass zusammen ein Lied, das offenbar funktioniert an diesem Tag (an diesem Ort, in dieser Situation), ein Gegenlied gegen die alte Franzosenfresser-Hymne, […] – wunderbar, in diesem Moment hat alles gepasst“ (ebd.: 189–190).  Eine neuerliche Besetzung des Platzes drei Tage später erwirkte schließlich einen Baustopp (Boock 2003: 122), der zu dieser Zeit zwar noch vorläufig war, aber schlussendlich 1977 zur Stilllegung des Projekts führte. Den Gebrauchswert eines Lieds sah Mossmann aber auch darin, dass damit spontan und kreativ verfahren wurde, etwa, wenn neue Strophen entstanden (Rothschild 1980: 130) und sie, wie Volkslieder, „auf neue Bedürfnisse ‚zurechtgesungen‘“ wurden (Henke 1987: 150). Im Fall von DIE WACHT AM RHEIN lösten sich Text und Melodie nicht nur vom Autor, sondern, trotz seines deutlichen regionalen und aktuellen Bezugs, auch von Zeit und Ort. Der Protest in Wyhl wurde „zum Modell“ für andere Widerstandsbewegungen gegen die Atomkraft in ganz Deutschland und mit ihm das „Platzbesetzerlied“ DIE WACHT AM RHEIN (Moßmann 1978: 62–63, 70–80). Es wurde kurze Zeit später schon zur Vorlage für den „Brokdorp-Song“ im plattdeutschen Dialekt für die Atomkraftgegner in Brokdorf in Schleswig-Holstein (Text: Oswald Andrae) und für das „Kalkar-Lied“ bei den Demonstrationen gegen das Kernkraftwerk „Schneller Brüter“ in Kalkar am Niederrhein (Text: Bruno & Klaus; Pohl 2015: 384, Moßman 1978: 73–75). Zum „Hit“ wurde DIE WACHT AM RHEIN 1977 als Cover der deutschen Folkband Fiedel Michel (Moßmann 1978: 72–73). Auch außerhalb ihres Ursprungskontext wurde Mossmanns Lied genutzt. So wurde es Ende der 1970er Jahre beispielsweise anlässlich der Hamburger Bürgerschaftswahlen adaptiert (Text: Otfried Halver; ebd.: 75–80) oder Anfang der 1980er Jahre auch zu einem Protestlied gegen die Erweiterung des Frankfurter Flughafens um die Startbahn West abgewandelt (Text: Benno Mayer und Stephan Weber).

 

UTE ELENA HAMM


Credits

Music: Traditional
Lyrics: Jos Fritz [Walter Mossmann]
Label: None
Distribution: Trikont
Published: 1974

Recordings

  • Jos Fritz [Walter Mossmann]. „Die Wacht am Rhein“. On: Die Wacht am Rhein – 3 Lieder, 1974, Trikont (Distribution), US 4/S 86, Germany (EP/Single).
  • Walter Moßmann und Freiburger Gruppe. „Die Wacht am Rhein“. On: Marckolsheim/Wyhl – Lieder im ‚Frendschaft’s Huss‘/Chansons dans la ‚Maison de l’Amitié‘, 1976, Trikont – Unsere Stimme, US-23, Germany (LP/Compilation).

Covers

  • Fiedel Michel. „Die Wacht am Rhein“. On: Live, 1977, Stockfisch Records, SF 5008 (LP/Album).
  • Helmut Debus. „Brokdorp-Song”. On: Wat ik meen (Leeder), 1977, Atelier im Bauernhaus, h20, Germany (LP).
  • Bruno & Klaus. „Kalkar-Lied“. On: Bauer Maas. Lieder gegen Atomenergie, 1978, pass-op, 2002, Germany (LP).
  • Benno Mayer & Stephan Weber. „Auf welcher Seite stehst du? On: Keine Startbahn West, 1981, Dickworz Bladde Verlag, DWB 19818, Germany (LP/Compilation).

References

  • Andrae, Oswald: Brokdorp-Song/Brokdorf-Lied. In: Bremer Liederbuch für AKW-Gegner. Ed. by Bürgerinitiative gegen Atomenergieanlagen. Brokdorf 1976–1980.
  • Boening, Holger: Der Traum von einer Sache. Aufstieg und Fall der Utopien im politischen Lied der Bundesrepublik und der DDR. Bremen: Lumière 2004.
  • Boock, Barbara: Regionale Identität als Widerstand. Lieder aus den Auseinandersetzungen um das Kernkraftwerk in Whyl. In: Volkslied – Hymne – politisches Lied. Populäre Lieder in Baden-Württemberg. Ed. by Eckhard John. Waxmann: Münster u.a. 2003, 112–139.
  • Bruno & Klaus: Kalkar-Lied. In: Bauer Maas. Lieder gegen Atomkraftwerke [Textbeilage zur Schallplatte „Bauer Maas. Lieder gegen Atomenergie“]. Joachim Glundt et al. (Redaktion der Textbeilage), o.O. 1978, 30–31.
  • Henke, Matthias: Die großen Chansonniers und Liedermacher. Wichtige Interpreten, bedeutende Dichtersänger. Düsseldorf: ECON 1987, 148–151.
  • Holler, Eckard: The Folk and Liedermacher Scene in the Federal Republic in the 1970s and 1980s. Ins Englische übersetzt von David Robb. In: Protest Song in East and West Germany since the 1960s. Ed. by David Robb. Rochester, New York: Camden House 2007, 133–167.
  • Holler, Eckhard: The Folk and Liedermacher Scene in the Federal Republic in the 1970s and 1980s. In: Protest Song in East and West Germany since the 1960s. Ed. by David Robb. Rochester, NY: Camden House 2007, 133–167.
  • Kerschkamp, Dieter und Dietrich Lindau: Die großen Liedermacher. München: Moewig 1981, 135–144.
  • Morgenstern, Ulrich: Ritual – Epos – Tanz. Die deutsche Anti-AKW-Bewegung aus ethnomusikologischer Sicht. In: Jahrbuch des Deutschen Volksliedarchivs Freiburg 54 (2009), 273–310.
  • Moßmann, Walter und Peter Schleuning: Alte und neue politische Lieder. Entstehung und Gebrauch, Texte und Noten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1978.
  • Moßmann, Walter: Die Wacht am Rhein. In: Lieder zu Marckolsheim und Wyhl. Ed. by 31 badisch-elsässischen Bürgerinitiativen, Weisweil 1975, o.S.
  • Mossmann, Walter: Die Wacht am Rhein. In: Walter Mossmann: Flugblatt-Lieder. Streitschriften. Berlin: Rotbuch 1980, 14–17.
  • Mossmann, Walter: Ich komm aus einer anderen Provinz. In: Siebenunddreißig Wyhl-Geschichten. Eine Reportage von Gerhard A. Auer. Ed. by Hanno Hurth and Gerhard A. Auer. Emmendigen: Landkreis Emmendingen 2014, 47–64.
  • Mossmann, Walter: Realistisch sein: das unmögliche verlangen. Wahrheitsgetreu gefälschte Erinnerungen.Berlin: der Freitag 2009.
  • Moßmann, Walter: Whyl und so weiter. In: Walter Moßmann: 11 Flugblatt-Lieder, mit Noten, Texten und Erklärungen. Freiburg: Jos Fritz 1975, 38.
  • Müske, Johannes: „Auf welcher Seite stehst Du, he? Hier wird ein Platz besetzt …“ Volkskultur als Ressource im grenzübergreifenden Widerstand gegen Atomkraft und Umweltzerstörung. In: Alltag, Konflikt, Wandel. In Nachbarschaft zum Kernkraftwerk. Ed. by Karin Bürkert. Tübingen: EKW 2024, 204–213.
  • Pohl, Natalie: Atomproteste am Oberrhein. Die Auseinandersetzung um den Bau von Atomkraftwerken in Baden und im Elsass (1970–1985). Göttingen: Franz Steiner 2019. https://doi.org/10.25162/9783515124034 [22.08.2024].
  • Rothschild, Thomas: 23 Porträts. Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch 1980, 124–138.
  • Schneider, Hotte: Die Waldeck. Lieder, Fahrten, Abenteuer. Die Geschichte der Burg Waldeck von 1911 bis heute. Ed. by Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck. Potsdam: Verlag für Berlin-Brandenburg 2005, 313–377.
  • Steinbiss, Florian: Deutsch Folk – Auf der Suche nach der verlorenen Tradition. Frankfurt/Main: Fischer 1984.
  • Wicke, Peter: Liedermacher. In: MGG Online. Ed. by Laurenz Lütteken. New York, Kassel and Stuttgart: Bärenreiter and Metzler 2016, https://www.mgg-online.com/articles/mgg16620/1.1/mgg16620 [04.04.2025].

About the Author

Dr. Ute Elena Hamm is a freelance musicologist and researches the intersection of music and literature.
All contributions by Ute Elena Hamm

Citation

Ute Elena Hamm: „Die Wacht am Rhein (Walter Mossmann)“. In: Songlexikon. Encyclopedia of Songs. Ed. by Michael Fischer, Fernand Hörner and Christofer Jost, https://www.songlexikon.de/songs/die-wacht-am-rhein, 04/2025.

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