2001
Linkin Park

In the End

Der Song IN THE END von Linkin Park ist die vierte und letzte Auskopplung aus dem Erfolgsalbum Hybrid Theory, das als erstes veröffentlichtes Album der Band bereits den nationalen wie internationalen Durchbruch brachte und dem Nu Metal zu breiter Bekanntheit verhalf.

I. Entstehungsgeschichte

Die Band Linkin Park ist seit ihrer Gründung 1996 (damals hieß sie Xero) bzw. seit ihrer Umbenennung 1998 (Hybrid Theory) und 1999 (Linkin Park) eine der kommerziell erfolgreichsten Rock-Bands aller Zeiten. Zunächst zu den Hauptvertretern des Nu Metal gehörend verwischte sie im Laufe der Zeit die Grenzen zwischen Rock, Hip-Hop, Alternative und Electro Rock. Einigen gilt sie auch als Vertreter von Alternative Metal, Heavy Metal, Rap-Metal, Rap-Rock und Post-Grunge. Ihr ‚Erfolgsrezept’ liegt in einer besonderen Mischung aus Rock und Rap. Der Albumtitel Hybrid Theory verweist bereits auf die für Linkin Park typische Mischung verschiedener Musikstile. So vereint die Band den MC Mike Shinoda und den DJ Joseph Hahn mit der klassischen Rock-Besetzung bestehend aus Leadsänger/Shouter, Leadgitarre, Bass und Schlagzeug.

IN THE END ist der achte Track auf dem Album Hybrid Theory und dauert 3:36 Minuten. Der Song entstand auf der Basis eines Gedichtes von Frontsänger Chester Bennington. Zunächst war der Titel des Songs “Untitled”. Frühere Versionen des Songs sind auf dem Album Hybrid Theory EP zu hören, das aus vertraglichen Gründen 1999 zwar fertig gestellt, allerdings nie verkauft wurde. Der Song wurde mehrere Male verändert, so dass der gerappte Teil des Songs direkt auf Shinoda zugeschnitten wurde. Das Releasedatum war der 20.11.2001.

II. Kontext

Gegen Ende der 1990er Jahre steuerte die Nu Metal-Szene auf ihren Höhepunkt hin. Mit Limbizkit, Slipknot und Korn im Rücken war es vor allem die Band Linkin Park, die mit ihrer Musik neue Maßstäbe setzte. Den Durchbruch hatte Linkin Park bereits mit ihrem ersten Album, das nach ihrem ursprünglichen Bandnamen Hybrid Theory benannt ist und auf das hybride Zusammenspiel zwischen Rap-, Rock- und Popelementen anspielt, mit denen die Band arbeitet. Da bereits eine andere Band namens Hybrid existierte, fürchtete Warner Bros Records rechtliche Konsequenzen und koppelte die Bedingungen für einen Plattenvertrag an die Umbenennung der Band.

In ihrer Botschaft ist Linkin Park nach eigenen Angaben unpolitisch. Vielmehr werden Gefühle und Erfahrungen der Bandmitglieder thematisch in den Songs verarbeitet. Neben der musikalischen Vielfalt, die die Bandmitglieder bieten, übernimmt jeder neben seiner künstlerischen Arbeit auch Aufgaben im organisatorischen Bereich. So ist Sänger Bennington zusammen mit Schlagzeuger Bourdon für Tourplanung und Eventmanagement verantwortlich. Shinoda und Hahn sind im Kunstkomitee der Band, kümmern sich um Albumgestaltung und Ähnliches. Hahn, der gemeinsam mit Shinoda in Kunstdesign einen Abschluss erwarb, kümmert sich außerdem um die Produktion von Musikvideos und deren Inhalte. So ist sowohl die Gestaltung des Albumcovers als auch das Musikvideo zum Song fast vollständig auf das Wirken der Band zurückzuführen. Ihre Songs schreibt die Band ebenfalls meist zusammen.

IN THE END ist mit seiner weitestgehend ruhigen Art als eine rockige Ballade anzusehen, die in der Mitte des Albums ein ausgleichendes Gewicht gegenüber den anderen, deutlich rockigeren Songs geben soll.
“There’s a lot of musical changes in that particular song, which really gives us a lot of freedom to play with the different moods”, so Co-Produzent Nathan “Karma” Cox, der zusammen mit Joseph Hahn für die Produktion des Musikvideos verantwortlich war.

Durch die Vielfalt klanglich aufgerufener Emotionen (langsam/schnell/leidenschaftlich/aggressiv), bei denen allerdings das ruhige Element des Klaviers im Vordergrund steht, lässt sich eine Vielzahl von Themen und Ausdrucksintentionen in Text, Musik und Video hineininterpretieren.

Auf Grund der drei bereits veröffentlichten Songs hatte die Band laut Hahn deutlich bessere Voraussetzungen für das nach “Papercut” zweite selbstproduzierte Musikvideo. Ausgestattet mit einem im Vergleich zu anderen Musikvideos sehr großen Budget konnten Hahn und Co. also deutlich mehr Zeit und Energie in die Produktion stecken. So wurde Star-Designer Patrick Tatopoulos engagiert und mit Hilfe von CGI (computer generated images) vor einer Green-Screen gedreht ‒ zu jener Zeit eine aufwendige Ausnahmeerscheinung in der Rockvideo-Szene. Der eigentliche Drehort der im Video vorkommenden Hintergrundszenerie war die kalifornische Wüste. Am Computer wurden dann nachträglich die im Bildvordergrund erscheinenden Elemente eingearbeitet und sowohl Farbe als auch Kontrast konfiguriert.

Nach dem Release der Single wurde der Song von Linkin Park selbst in mehreren Versionen abermals veröffentlicht: So auf dem Album Reanimation, zu dem sich Shinoda entschied, nachdem über 50 Einsendungen von Remixen von Hybrid Theory an Linkin Park geschickt wurden. IN THE END ist der dritte Track des Albums. KutMasta Kurt und Motion Man, zwei MCs, die bei der Produktion des Covers halfen, modifizierten den Song und nahmen ihn erneut auf. Auch auf dem später in einer Kooperation mit JayZ veröffentlichten Album Collision Course ist eine weitere Version (“Izzo/In the End”) zu hören.

III. Analyse

Der Song ist wie ein ‚klassischer’ Popsong unterteilt in Intro, Strophe 1, Refrain, Strophe 2, Refrain, Bridge, Refrain, Outro. Das Besondere an den Strophen ist, dass sie im ersten Abschnitt sowohl musikalisch als auch textlich weitgehend identisch sind. Auf allen drei Materialebenen (Text, Musik, Video) ist ein klarer dynamischer Aufbau zu erkennen. Ausgehend von einem sanften Einstieg nimmt der Song allmählich in seiner expressiven Dynamik zu, um am Ende in seiner Intensität abzunehmen und wieder ruhig zu schließen. Hahn spricht hier von einem Gleichgewicht, das er auch ins Video mit einbringen wollte und das den Kreislauf des Lebens widerspiegeln solle.

Im Text ist insgesamt kein klarer Handlungsstrang zu erkennen. Vielmehr handelt der Text von allgemeiner Lebenserfahrung, die der Erzähler aus zwei zeitlichen Perspektiven beschreibt und bewertet. Dabei nimmt er eine zurückblickende Perspektive ein und spricht im Jetzt von den Schlüssen, die er aus seinen Erfahrungen gezogen hat. Inhaltlich geht es vor allem um die Einsicht der Vergänglichkeit (“The clock ticks life away”) und den Erzählungen von vergebenen Bemühungen des lyrischen Ichs sich an einem bestimmten Zeitpunkt im Leben festzuhalten (“Trying to hold on, but didn’t even know / I wasted it all”). Insgesamt beschreibt der Text eine dunkle, eher pessimistische Weltansicht, in der ein resignierender Protagonist seine Lebenslust verloren hat (“And even though I tried, it all fell apart”). In jeder Strophe findet dabei ein Perspektivwechsel statt, mit dem vom Jetzt ins Damals gesprungen wird. Dabei lassen die Aussagen durchaus einen gewissen Interpretationsspielraum zu. So lässt das Ende der zweiten Strophe zunächst auf eine persönliche Beziehung schließen, die sich durch die Zeit verändert hat (“Things aren’t the way they were before, you wouldn’t even recognize me anymore”). Allerdings sind auch Interpretationen hin zu einem persönlichen Verlust oder einem erschütterten Glauben vorstellbar. Auffällig schnell führt die Betrachtung des Textes auch zum Gedanken des (eigenen) Todes und zu der Vorstellung, dass der Protagonist gerade auf dem Sterbebett noch einmal über das Leben resümiert. Es ist eine klar zeitraffende, zusammenfassende Darstellung der Geschehnisse, die bereits vom Ich aufgearbeitet und verarbeitet wurden. Hierbei benutzt der Erzähler vielfach interaktive Darstellungsformen (“Acting like I was part of your property / remembering all the times you fought with me”). Der Eindruck entsteht, dass das Ich diese Prozesse vielfach durchlaufen hat.
Der Mimesis-Effekt ist allerdings relativ gering, da man nicht das Gefühl bekommt, direkt in ein Rohmaterial von Eindrücken zu dringen, sondern ein vorgefertigtes Konstrukt aus Schlussfolgerungen und Moralvorstellungen vorzufinden.

In der Bridge kommt die Erzählung auf “Trust”, Vertrauen, zu sprechen, das der Erzähler einer anderen Person/Sache einst entgegenbrachte, doch letztlich von dieser enttäuscht wurde. Dies unterstützt die These, dass der insgesamt sehr pessimistische Grundgedanke der Vergänglichkeit Bezug auf eine unglückliche Beziehung des lyrischen Ichs nimmt. Das oft benutzte “I” sorgt diesbezüglich dafür, dass sich der Hörer in die Gedankenwelt des Erzählers hineinversetzen kann.

Der oben beschriebene Kreislauf des Lebens wird literarisch vor allem durch den Anfang und das Ende geschlossen. Nachdem beim Anfang mit den Worten “It starts with one” angefangen wurde, schließt der Song mit “In the end it doesn’t even matter”, wobei auch hier der Eindruck entsteht, dass damit nicht nur der eigentliche Song abgerundet wird, sondern die Thematik des Kreislaufes auf einer Metaebene einen Rahmen erhält.

Die musikalische Ebene von IN THE END ist größtenteils in einem sehr strengen Muster auf vollen Schlägen im 4/4 Takt organisiert. Beginnend mit dem einfachen Klaviermotiv und einem Cello im Hintergrund wird der Anfang von gesampelten Percussionklängen abgerundet. Die Strophen bestehen hauptsächlich aus einem Rap-Part von Shinoda, während Refrain und Bridge von Bennington gesungen werden. Generell fungiert Bennington als Brücke, der mit seiner Stimme jede 4-Taktphrase des Songs durch einen Auftakt einleitet. Abwechselnd auf den Zählzeiten 2+ oder 3 steigt Bennington so zu einer neuen Phrase ein, um die insgesamt melancholische Atmosphäre der Strophen entsprechend gesanglich zu unterstützen.

Bei Beginn der ersten Strophe setzen Flageolett-Töne der E-Gitarre ein, die zusammen mit dem nun einsetzenden Schlagzeug und Bass das Klavier ersetzen und für eine erste klangliche Steigerung sorgen. Auffallend intensiv wird hier mit Hall-Effekten gearbeitet, wodurch die Aufnahme ein größeres Klangvolumen erhält. Das Klavier setzt zusammen mit den Keyboard-Streichern erst wieder nach zwei weiteren Phrasen ein, um langsam auf den Refrain vorzubereiten. Bennington unterstützt diese Einleitung mit einem über vier Takte gehaltenen Ton. Shinodas Rap wird gelegentlich von Hintergrundstimmen unterstützt, die, wie im Rap üblich, meist auf den Zählzeiten 3 und 4 zu hören sind und vom DJ leicht verzerrt werden. Die sich immer weiter steigernde Klangkulisse entlädt sich schließlich im Refrain, in dem nur Bennington den Gesangspart übernimmt. Unterstützt wird er hierbei von dem bei Linkin Park sonst üblichen, stark verzerrten Gitarrensound. Rhythmisch orientiert sich dieser an der Schlichtheit der Strophen. So werden die Akkorde meist auf der 1 angeschlagen und jeweils nur beim Übergang auf das nächste Vier-Takt-Schema auf 4 unterstützt.

Die zweite Strophe findet im gleichen Stil wie die erste statt, wobei nach der ersten Phrase, bei der der Text der ersten Strophe wiederholt wird, ein erstes kleines Break stattfindet, um diesen Wechsel auch klanglich zu unterstreichen und etwas Neues anzukündigen. Die nach dem folgenden Refrain einsetzende Bridge ist eher ruhig gehalten. Das Klaviermotiv steht hier wieder im Vordergrund. Im zweiten Teil der Bridge entsteht dann allerdings trotz des gleichen Textes eine deutlich andere Klangwelt. Begleitet von plötzlich einsetzenden, stark verzerrten Gitarrensounds singt Bennington mit einer deutlich aggressiveren Stimme und leitet damit in den letzten Refrain über, der in der gleichen Intensität dann ins wieder abschwächende Outro übergeht. Dort endet der Song in einem Fade-Out des bereits zu Beginn eingeführten Klavierspiels. Die oben anhand des Texts beschriebene Iterativität findet somit auch einen musikalischen Ausdruck in den sich ständig wiederholenden Klaviermotiven. Insgesamt liegt dem Song ein ständiger Intensitätsauf und -abbau zu Grunde. So baut sich während der Strophen genauso wie in der Bridge Dynamik auf, die sich in den energetischen Höhepunkten (Refrain/2. Teil der Bridge) wieder entlädt. Der Kreis wird dann im anschließenden Outro durch das Motiv des Klaviers auch in musikalischer Hinsicht geschlossen, in dem dieses gewissermaßen wieder in den Anfangszustand zurückfällt.

Das Musikvideo schließlich verbindet Klang und Text. Diesbezüglich sind zwei Hauptebenen festzumachen. In der ersten spielt die Band auf einem Balkon auf Höhe der Stirn einer sehr großen Frauenstatue, die in ihrer Haltung an die gemeinhin bekannten skulpturalen Darstellungen von Ramses II. erinnert. Die Statue steht in einer verdorrten, hügeligen Wüste, auf dessen Boden Shinoda die erste Strophe rappt. Der Himmel ist hier (=zweite Ebene) auf unnatürliche Weise orange bis rot eingefärbt.

Während der ersten Strophe wachsen Ranken aus dem Boden und zerfallen wieder zu Staub. Ein übergroßer Wal mit einer doppelten Seitenflosse taucht auf und fliegt über Shinoda hinweg und zieht fortan im Hintergrund seine Kreise und bildet den Kontrast zur trockenen Wüste. Bennington steht während der Strophen auf einem kleineren Balkon, auf den er während des Intros durch einen mit altertümlich wirkenden Schriftzeichen bemalten Durchgang gelangt ist. An den Rändern des Balkons ist ein großer Gargoyle-Kopf zu erkennen.

Benningtons Einwürfe während der Strophen werden mit Auf- und Abblenden jeweils bildlich zugeordnet, wobei zusätzlich ein Zeitlupeneffekt zur Geltung kommt. (Diesen Effekt erreichte Hahn mit einer zuerst aufgenommenen sehr schnell abgespielten Tonspur, zu der Bennington singen sollte. Diese Bilder verlangsamte Hahn wieder und ordnete sie der Originaltonspur zu, so dass beim Abspielen in Originalgeschwindigkeit ein Zeitlupeneffekt entsteht.)

Zeitlich und räumlich wird Bennington durch einen Zoom Shinoda zugeordnet. Während der ersten Strophe wechseln die Einstellungen (und Kameraperspektiven) in relativ kurzen Abständen. So kommt es vor, dass Shinoda und Bennington teilweise direkt in die Kamera schauen, oder mit einer imaginierten Kamera interagieren. Dabei sind die Kamerabewegungen innerhalb der Strophen minimal. Beim Refrain schwenkt die Kamera auf die Statue zurück und zeigt die ganze Band bei der Performance. Die sich nun stark bewegende Kamera stellt jedes einzelne Bandmitglied durch eine Nahaufnahme vor.

Die im Video häufig verwendete Green Screenzeigt sich vor allem im Übergang vom ersten Refrain auf die zweite Strophe, bei dem sich der Hintergrund hinter Shinodas gleichbleibendem Gesicht von der Plattform der Statue zurück auf die Wüstenlandschaft verändert. Shinodas Blick bleibt dabei fest im Fokus der Kamera verankert und somit auf den imaginären Zuschauer gerichtet. Es zeigt sich, dass eine Interaktion von Shinoda, wie auch von Bennington, mit den Zuschauern angedeutet wird, die ‒ angesichts der vermittelten Inhalten ‒ durchaus ein belehrendes Moment enthält.

In der Bridge wird Bennington auf dem kleineren Balkon in einer Halbtotalen vor einem sich verdunkelnden Himmel gezeigt. Die Stimmung wird dadurch düsterer und bedrückender, aber auch in gewisser Hinsicht emotionaler. Dieser Effekt wird zum einen vom blau werdenden Licht als auch von der eingesetzten Zeitlupe und der Nahaufnahme von Benningtons Gesicht gestützt. Der im zweiten Teil der Bridge ansetzende deutlich aggressivere Teil wird bildtechnisch durch einen in Zeitlupe ausgeführten Sprung der ganzen Band eingeleitet. Die mystische Stimmung wird zusätzlich dadurch erreicht, dass es anfängt zu regnen und Fledermäuse aus dem Durchgang der Einstiegsszene ins Freie fliegen. Die Figuren am Balkonrand erwachen zum Leben und verleihen der Szenerie eine deutlich größere Dynamik, die auch musikalisch vom rockigeren Sound ‚gefordert’ wird. Die nun aufstrebende Graslandschaft, der Regen, die Tiere und die sich bewegenden Statuen vermitteln im Gegensatz zum Anfang des Videos eine sehr lebhafte Welt und unterstützen damit die Botschaft von der Vergänglichkeit und des Wandels der Dinge ‒ auch hin zum Guten. Beim finalen Rauszoomen ist die Umgebung keine Wüste mehr, sondern eine blühende Landschaft, durch die nochmals der Wal fliegt. Die Stimmung des Videos hat sich folglich komplett ins Gegensätzliche verkehrt. Die surrealistischen Elemente des Wals und des Himmels allerdings bleiben; sie verleihen dem Video einen roten Faden und den eindeutigen Hinweis, dass es sich bei der abgebildeten Welt um ein Gedankenkonstrukt handelt, dass vor allem die Gleichmäßigkeit aber auch die Veränderbarkeit der Welt thematisiert. Das Video transportiert somit auch eine lebensbejahende Aussage, wodurch der Song insgesamt um eine positivere Lesart bereichert wird.

IV. Rezeption

Bereits der erste Versuch, sich innerhalb der alternativen Rockkultur einen Namen zu machen, glückte. Neben ausverkauften Konzerten in ganz Amerika, war das Album Hybrid Theory in den Charts äußerst erfolgreich. Durch die insgesamt vier Auskopplungen “Closer to the Edge”, “Crawling”, “Papercut” und IN THE END gelang es Linkin Park, eine der kommerziell erfolgreichsten Rockalben aller Zeiten zu schaffen. IN THE END war die 4. und erfolgreichste Auskopplung aus dem Album Hybrid Theory. Mit Platz 2 in den Hot 100 Billboard in den USA war IN THE END der in den Charts am höchsten platzierte Song von Linkin Park bis heute. Er wurde von der US-amerikanischen Label- und Vertreibergesellschaft RIAA (Recording Industry Association of America) mit Gold für über 500.000 verkaufte Singles ausgezeichnet. Obwohl von vielen Kritikern als mittelmäßig eingestuft, konnte Hybrid Theory mit 30 Millionen verkauften Alben weltweit für Aufsehen sorgen. Das eigenständig gedrehte Musikvideo erhielt den Award “Best Rock Video” bei den MTV Movie Awards 2002.

 

MICHEL PETERS


Credits

Gesang: Chester Bennington, Mike Shinoda
Gitarre: Brad Delson
Bass: Dave Farrell
Schlagzeug: Rob Bourdon
DJ: Joseph Hahn
Musik, Text: Linkin Park
Produzent: Jeff Blue
Label: Warner Bros. Records – PR 02753
Aufnahme: 2000 in New Orleans
Veröffentlichung: 21.11.2001
Länge: 3:36

Recordings

  • Linkin Park. “In The End”, Hybrid Theory, 2000, Warner Bros. Records, 9 47755-2, US (CD/Album).
  • Linkin Park. “In The End”, In The End, 2001, Warner Bros. Records, 5439 16729 2, US (CD/Single).
  • KutMasta feat. Motion Man. “Enth E Nd”, Reanimation, 2002, Warner Bros. Records, 9 48326-2, US (CD/Album).
  • Linkin Park feat. JayZ. “Izzo/ In The End”, Collision Course, 2004, Warner Bros. Records, 9362 48966-2, Europe, (CD + DVD-V).

References

  • Graham, Ben/Dancer, Billy: Linkin Park: The Unauthorised Story in Words and Pictures. London: Chrome Dreams 2001.
  • Saulman, Greg: Contemporary Musicians and their Music – Linkin Park. New York: Rosen Pub Group 2007.

Links

  • Bandhomepage: http://www.linkinpark.de/ [27.10.2014].
  • Interviews: http://www.mtv.com/news/articles/1457104/vma-lens-recap-linkin-parks-end.jhtml [27.10.2014].

About the Author

Analysis written in a course of Prof. Dr. Fernand Hörner at the University of Freiburg.
All contributions by Michel Peters

Citation

Michel Peters: “In the End (Linkin Park)”. In: Songlexikon. Encyclopedia of Songs. Ed. by Michael Fischer, Fernand Hörner and Christofer Jost, http://www.songlexikon.de/songs/intheendlinkinpark, 10/2014 [revised 10/2014].

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